Allgemeines zu
unseren Jungtieren:
Zum Zeitpunkt der Abgabe
(frühestens mit 14 Wochen) sind unsere Kitten mehrfach entwurmt
und gegen folgende Katzenkrankheiten geimpft:
- Katzenschnupfen (2-fach)
- Katzenseuche (2-fach)
- Leukose (2-fach)
-Tollwut
Der FIFé-Stammbaum unseres Verbandes, des KSW e.V, Patronatsverein des
1. DEKZV e.V., ist selbstverständlich.
Der Preis einer Rassekatze:
Diese Frage mag sich vielen Katzenliebhabern stellen, die sich zum Kauf
einer Rassekatze entschließen. Inspiriert durch den Besuch einer
Rassekatzen-Ausstellung oder durch einen Artikel in einer
Katzenzeitschrift, kommt bei vielen der Wunsch auf, auch eines dieser
schönen Tiere zu besitzen. Eifrig werden die Kleinanzeigen im Tiermarkt
oder in gängigen Katzenzeitschriften gewälzt oder es wird bei einem
Verband direkt nach Jungtieren angefragt.
Schnell können sich Unmut und Enttäuschung breit machen angesichts der,
so scheint es, horrenden Preisvorstellungen der Züchter. Und so mancher
wird sich fragen, wieso er 600 € für ein Liebhabertier hinlegen soll, wo
er doch weder züchten noch ausstellen will und der Stammbaum
letztendlich in der Ablage verstauben wird. Schnell ist man sich einig,
dass Züchter wohl unheimlich geldgierig sein müssen und sich an ihren
Jungtieren eine goldene Nase verdienen. Aber zum Glück gibt es da ja
auch noch zahlreiche "Züchter", die ihre Tiere zu Niedrigpreisen unter
die Leute bringen. Deren Tiere haben auch einen Stammbaum, kosten aber
oft nur halb so viel wie die Katzen eines unserem Verband
angeschlossenen Züchters.
Was steckt hinter solchen eklatanten Preisunterschieden?
Eine artgerechte Haltung und Aufzucht von Tieren hat ihren Preis. Daher
muss bei Billigangeboten grundsätzlich davon ausgegangen werden, dass
Schleuderpreise nur möglich sind, weil Elterntiere wie Welpen sie teuer
mit ihrer physischen und psychischen Gesundheit bezahlen.
Bei diesen bedauernswerten Tieren handelt es sich oft um "Produkte" aus
Massenzuchten, die einzig Vermehrung und Verkauf zum Ziel haben. Die
Muttertiere werden durch zu frühe und viel zu häufige Bedeckung schamlos
ausgebeutet, bis sie geschwächt und ausgemergelt sterben, bei der
Verpaarung der Elterntiere finden Gesundheit, Qualität und Charakter
keine Beachtung und von einer medizinischen Grundversorgung der Tiere
kann nicht ausgegangen werden. Sie käme zu teuer. Darüber hinaus werden
die Welpen oft viel zu früh (vor der 13. Lebenswoche) abgegeben - so
kann das Muttertier gleich wieder gedeckt werden. Dass Jungtiere, die
unter solchen Umständen gezeugt und aufgezogen werden, meist krank und
schwach sind, kann sich selbst ein Laie denken.
Falls das Kleine die ersten Wochen bei seinem neuen Besitzer überlebt,
kommen auf diesen oft horrende Tierarztkosten zu, die den Betrag, den
ein Züchter unseres Verbandes für eines seiner Jungtiere verlangt hätte,
bei weitem übersteigen. Unter Umständen werden solche Tiere nie ganz
gesund, was nicht nur teuer ist, sondern auch viel Kummer für den
einzelnen bedeutet.
Alle Züchter, die dem 1. DEKZV e.V. und seinen Patronatsvereinen
angehören, unterliegen den Zuchtrichtlinien, die eng am Tierschutzgesetz
ausgerichtet sind. Sie regeln ebenso das Mindestalter für die
Erstdeckung des Muttertieres und die Häufigkeit der zugelassenen
Deckungen, wie die medizinische Versorgung (Impfungen, Wurmkuren) und
das frühestmögliche Abgabealter der Jungtiere. Hierdurch sind optimale
Bedingungen gewährleistet, aus denen gesunde und psychisch stabile Tiere
hervorgehen.
Spätestens an dieser Stelle müsste klar sein, dass ein artgerechter und
verantwortungsvoller Umgang mit Tieren seinen Preis hat. Verlangt einer
unserer Züchter nun einige hundert EURO für sein Jungtier, so hat er mit
diesem Betrag oft nur knapp die Kosten gedeckt, die er bisher für das
kleine Kätzchen hat aufbringen müssen: Angefangen bei den
Deckkatergebühren, über die medizinische Versorgung von Muttertier und
Kleinen, bis hin zum qualitativ hochwertigen Futter, das eine optimale
Grundversorgung gewährleistet. Krankheiten nicht mitgerechnet, vor denen
auch ein noch so verantwortungsbewusster Züchter nicht gefeit ist. Ein
Geschäft ist mit dem Verkauf der Tiere daher kaum zu machen!
Werden Jungtiere zu auffallend günstigen Preisen angeboten, so ist davon
auszugehen, dass dies nur möglich ist, indem ihre körperlichen und
seelischen Bedürfnisse grob missachtet wurden.
Nur wer billig produziert, kann auch billig verkaufen!
Den Preis zahlen in erster Linie die Tiere! Aber auch die neuen Besitzer
kommen in den seltensten Fällen preisgünstig davon. Die einzigen, die
zufrieden aus dem Geschäft hervorgehen, sind skrupellose
Geschäftemacher, die durch den Verkauf nicht nur profitierten, sondern
auch Platz für neue Ware geschaffen haben.
© IG Maine Coon im 1. DEKZV e.V.
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